Ca. 26 Kilogramm Textilien kaufen wir Verbraucher jährlich, davon ist mindestens die Hälfte Bekleidung. In Deutschland werden ca. 1 Mio. Tonnen Alttextilien pro Jahr eingesammelt. Es kann von ca. 12 kg pro Person und Jahr ausgegangen werden. Diese Menge liegt deutlich über dem Bedarf in Deutschland, daher wird ein Großteil der Alttextilien exportiert. Nur etwa 60 % der Alttextilien eigenen sich für die Wiederverwendung und etwa 25 % werden stofflich verwertet.
Ein Blick in die Zukunft lässt uns von Faser-zu-Faser-Recycling in der Textilindustrie träumen und auch Monofasermaterialien können eine Lösung sein, um Recycling zu ermöglichen. Einige Firmen in der Textilindustrie haben sich bereits auf diesen Weg gemacht, beispielsweise MUD Jeans oder Circularity (Circularity – Samen voor een duurzame wereld (circularity-works.com) ).
Doch bevor dies in unserem Kleidungsgeschäft um die Ecke Wirklichkeit wird, haben wir noch einen großen Kleiderberg vor uns. Jeder hat das ein oder andere gute Stück, welches aber in den letzten Jahren den Kleiderschrank nicht verlassen hat. Das direkte Weitergeben an den nächsten Nutzer ist der beste Weg für diese Kleidung. „Neue“ Kleidung auf diese Weise zu suchen, ist der beste Weg zum neuen Outfit.
Am 6. März laden das Anti-Wegwerf-Café und das Mittendrin am Emil-Wendland-Platz 1 von 16 – 18 Uhr zur Kleidertauschbörse ein. Wer nicht dabei sein kann, aber Interesse hat eine eigene Kleidertauschveranstaltung zu organisieren, kann sich an Anne Neumann von der Abfallberatung des Landkreises wenden.
Anne Neumann
Abfallberatung des Landkreises Ostprignitz-Ruppin