Liebe Mitglieder und Interessierte,

Die Welt steht vor großen Herausforderungen: Der Wahlausgang in den USA für Unsicherheiten, der Krieg in der Ukraine ist noch nicht beendet, der Waffenstillstand in Israel/Palästina bleibt fragil, und die kommenden Wahlen werfen ihre Schatten voraus. Dabei geraten Klima- und Naturschutz oft in den Hintergrund. Doch die ökologischen Probleme bleiben bestehen – spätestens mit der nächsten Umweltkatastrophe rücken sie wieder ins Bewusstsein.

Der Klimawandel schreitet unaufhaltsam voran. Steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse, das Abschmelzen des Gletschers und der Anstieg des Meeresspiegels sind direkte Folgen der erhöhten Treibhausgasemissionen. Noch dramatischer ist der Verlust der Artenvielfalt durch die Zerstörung von Lebensräumen: Insekten und Vögel verschwinden in alarmierendem Tempo, Pflanzen und Tiere sterben weltweit aus.

Weitere Umweltprobleme wie Plastikverschmutzung, Flächenversiegelung, Ozeanerwärmung und Überfischung, der Verlust von Wasserressourcen und industrielle Chemikalien verschärfen die Lage. Auch die Abholzung der Wälder setzt der Natur enorm zu.

Die Ursachen dieser Krisen liegen in unserer Konsum- und Wirtschaftsweise. Der Zwang zu immer neuen Produkten, die Wegwerfmentalität und der Wachstumsdruck überfordern die natürlichen Ressourcen. Werbung animiert uns, mehr zu kaufen, als wir brauchen, während die wahren Umweltkosten der Produktion auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Die Hauptverursacher sind oft wohlhabendere Gesellschaftsschichten mit überdurchschnittlichem ökologischen Fußabdruck – während die Ärmsten am stärksten unter den Folgen leiden.

Was können wir tun?

Angesichts der Vielzahl an Herausforderungen stellt sich die Frage: Überfordern wir uns, wenn wir uns ihnen stellen? Doch auch ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Umweltengagement ist kein Sprint und auch kein Marathon – es ist eine lebenslange Wanderung. Manchmal legen wir Pausen ein oder verirren uns, aber wir können jederzeit wieder aktiv werden. Jede noch so kleine Handlung ist wertvoller als Resignation.

Im Gegensatz zu politischen Parteien, die oft Kompromisse eingehen, um Wählerstimmen zu sichern, können wir als Zivilgesellschaft gezielt handeln. Wir können neue partizipative Modelle ausprobieren – etwa einen „Runden Tisch“, um Entscheidungen demokratischer und nachhaltiger zu gestalten. Eine Nachhaltigkeitswoche in Neuruppin wäre eine Möglichkeit, um Aufklärung und Bewusstsein zu fördern.

Buchtipp: „Klima bewegt

Wer sich intensiver mit Klimaprotest und nachhaltigem Engagement auseinandersetzen möchte, dem empfehlen wir das Buch Klima bewegt. Es wird untersucht, wie Klimaproteste und Umweltengagement langfristig effektiv und resilient gestaltet werden können. Ihr findet das Buch im Anhang als kostenloses PDF mit einer Zusammenfassung.

Nach langer Vorrede nun zu unserm Plenum am kommenden Dienstag , 4. Februar wie immer im Stiftungshaus, Heinrich – Heine-Str. 2a

Im Fokus steht die Vorbereitung der Nachhaltigkeitswoche im September . Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit für Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Stadt soll ihr Nachhaltigkeitskonzept präsentieren, und wir möchten Best-Practice-Beispiele aus anderen Kommunen vorstellen. Auch Unternehmen und Organisationen erhalten die Möglichkeit, ihr Engagement sichtbar zu machen. Der Wetterdienst Potsdam wird außerdem auf einer zentralen Veranstaltung über die Klimaprognosen für Brandenburg sprechen.

Zusätzlich berichten unsere Arbeitsgruppen über ihre aktuellen Projekte, und es gibt Neuigkeiten aus dem Vorstand.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme und euer Engagement!

Im Anhang das Protokoll des letzten Treffens, vielen Dank an Martin

Herzliche Grüße
Wilfried Silbernagel im Namen des Vorstands

Von ul